Akupunktur ist ein jahrtausendealtes ganzheitliches Heilverfahren und wird der Regulationsmedizin zugerechnet. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin (TCVM).
Akupunktur an Tieren, speziell an Pferden wurde bereits im alten China vor ca. 3000 Jahren zur Gesunderhaltung, Leistungssteigerung und Heilung angewendet
In der TCVM wird stets versucht das übergeordnete Prinzip der Erkrankung zu erkennen und jedes Detail, sei es noch so klein, in einen größeren Zusammenhang einzuordnen.
Bestimmte Punkte in der Haut werden mit Hilfe von Nadeln oder einem Laserpen (siehe auch „Lasertherapie“) stimuliert, wobei hiermit definierte Energiequalitäten erreicht werden, da diese Punkte auf Energiebahnen, den sogenannten Meridianen liegen.
Die Meridiane sind 3-dimensionale Bahnen, die mit ihrem äußeren Anteil nahe der Haut verlaufen, wobei sie oft Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven begleiten.
Die 12 Hauptmeridiane des Körpers stehen in Verbindung zu allen Organen und Körperregionen, sowie untereinander. Dies hat zur Folge, dass ein komplettes Energienetzwerk des Organismus gebildet wird.
Die Akupunkturpunkte entlang dieser Meridiane sind ständig in Interaktion und bilden ein perfektes Selbstheilungssystem aus. Dieses Phänomen kann wissenschaftlich unter anderem über die Segmentalreflektorik erklärt werden.
Somit ka
nn der Akupunkteur, der nach den diagnostischen Prinzipien der Traditionell Chinesischen (Veterinär-) Medizin sorgfältig vorgeht, indem er die Druckempfindlichkeit ausgewählter Punkte, sowie Ergebnisse aus der Puls-, Augen- und Zungendiagnostik beurteilt zusammen mit weiteren Kriterien, ganz gezielt Punkte auswählen, die ein entstandenes Ungleichgewicht behandeln und ein Gleichgewicht wieder herstellen. Eine Unterstützung der Selbstheilungskräfte durch die Akupunktur erfolgt.
Die langfristige Wiederherstellung des körpereigenen Gleichgewichts kann allerdings nur unter Einbeziehung der Kräfte des Patienten zu einer Stabilität des Systems führen, dabei muss der Akupunkteur die Grenzen und Möglichkeiten des Körpers (Organismus) berücksichtigen und seine Mitarbeit in die Behandlung mit einbeziehen. Nur dies kann zu einer langfristigen erfolgreichen Therapie führen.
Die Akupuktur ist kein Allheilmittel, doch kann sie sinnvoll eingesetzt viele Beschwerden lindern oder heilen. Vorbeugend eingesetzt zur Prophylaxe kann sie auch die Entstehung von Erkrankungen rechtzeitig verhindern.